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Denn Sie wissen nicht, was wir tun —

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Titel für das Faltblatt

Gewichtige Typografie

Der Titel für das künftige Faltblatt

Heute habe ich die Textkorrekturen gemacht. Im Bleisatz bedeutet das, wenn nicht nur einzelne Lettern gegen neue getauscht werden – was recht einfach ist, sofern die Buchstabenbreite die gleiche ist – dass alle Zeilen erneut nachgesetzt werden müssen. Ändert sich eine Silbentrennung, kann es sein, dass die nächsten Zeilen alle nachrücken und neu umgebrochen werden müssen. Das ist richtige Fleißarbeit und bedarf nicht nur Geduld, sondern auch Geschick, denn die Zeilen sind sehr fragil und nicht nur die Lettern, sondern auch die einzelnen Wortzwischenräume verschiedener Größen wollen gern umfallen.


Das falsche »a«

Dabei ist mir dann auch tatsächlich ein falsches »a« aufgefallen, weil die rückseitige Signatur – also, die Markierung an der Vorderseite des Letters – eine andere ist, als die der restlichen Lettern.

 


Der Andruck

Und als dann alles fertig korrigiert, neu mit der Kolumnenschnur ausgebunden ist, habe ich selbst gedruckt. Willi Beck hat mich unterrichtet, wie die Walzen korrekt mit Farbe versehen und in Betrieb genommen werden.

 

Die Walzen laufen elektrisch, der Druckvorgang ist mechanisch über die Handkurbel zu bedienen. Es ist ein erhebendes Erlebnis, wenn aus dem Satz dann ein richtiger Druck wird und – zu meinem Glück der Text lesbar ist –


Das Klebelayout

Mit den Probedrucken folgt nun der nächste Schritt, das Gestalten. Mit Schere, Typometer und Kleber wird gemessen, gefaltet und dann ein Layout montiert.

Das Erstellen eines Gestaltungsraster zeigt sich in der Anwendung im Bleisatz als sehr anwenderfreundlich und in der Handhabung letztendlich so einfach. So macht Gestaltung wirklich Freude.

Morgen wird dies dann in Blei neu zusammengesetzt.


Die nächste Herausforderung.

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