Walter hat die gesamte Auflage gestanzt, gezählt und wohlverpackt. Inzwischen hat er auch einen Probeabzug für die Schachtel gemacht, damit ich Korrektur lesen kann. Der Titel »TypoSkat« wird später in einem warmen Weißton gedruckt, der Rückseitentext bleibt schwarz. Beim Lesen finde ich zwar keine Schreibfehler, aber zahlreiche Zwiebelfische. Auch die Wortzwischenräume sind mir noch zu groß. Da muss ich auf jeden Fall noch mal ran. Aber heute beginnen wir erstmal, die Karten aus den Bögen zu brechen.

Fleiß ist heute gefragt und etwas Geschick. Einige Tausend Karten wollen nun aus ihren Bögen gebrochen und sortiert werden, damit sie endlich spielen können. Da sie noch völlig ungenutzt sind, ist das Papier recht stumpf es braucht etwas Übung, um nicht jeden Bogen einzeln, sondern gleich einen dickeren Stapel zu bearbeiten. Ein erhebendes Gefühl nach so vielen Überlegungen und diversen Arbeitsschritten die fertigen Spielkarten nun in der Hand zu halten. Ich bin sehr zufrieden.

Auf meiner TypoWalz Station in der Spielkartenfabrik Stralsund habe ich gelernt, wie man zum Zusammentragen eines Kartenspiels »Karussell« läuft. Dazu werden alle Spielkarten nach Farben sortiert aufgereiht und auf einem Tisch in Reihe gestapelt. Man hebt Karte für Karte ab und trägt somit ein ganzes Spiel zusammentragen. Es ist reine Fleißarbeit, aber man muss sich trotzdem konzentrieren, um nur eine Karte und nicht mehr zu greifen.

Bei mindestens 150 Spielen werden es also viele Laufrunden …